Für grenzüberschreitende Freundschaft in die Loipe


Der 20. Volks-Skilanglauf, der   am 26. Januar vom Gibacht nach Capartice führen sollte, muss leider wegen zu geringer Schneeauflage  ausfallen  


Der Winter hat zwar schon ein paar Lebenszeichen gegeben, doch wie begonnen hieß es auch sehr schnell wieder: alles zerronnen. Auf jeden Fall hat es für einen geregelten Skilanglaufbetrieb noch nicht gereicht. Doch die Skiclubs der beiden Partnerstädte Furth im Wald und Domažlice haben sich davon nicht beirren lassen und sind trotzdem in die Planung für den 20. Grenzüberschreitenden Volks-Skilanglauf eingestiegen, in der Hoffnung, dass Frau Holle bald die Betten kräftig ausschüttelt. Die Vertreter der beiden Skiclubs haben sich in der Bierstube des Kulturzentrums Pivovar in Domažlice getroffen und haben dabei den Ablauf dieser Veranstaltung besprochen, die am Sonntag, 26. Januar, über die Bühne gehen soll, vorausgesetzt, dass bis dahin auch genug Schnee im grenzüberschreitenden Skilanglaufgebiet zwischen Gibacht, Čerchov und Sádek liegt. Der Lauf ist heuer den inzwischen verstorbenen Skilanglaufpionieren Josef Janovec, Horst Tanner und Franz Thurner zum Gedächtnis gewidmet.
Beim Grenzüberschreitenden Volks-Skilanglauf handelt es sich um eine Veranstaltung im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Furth im Wald und Domažlice, die in Glanzzeiten Hunderte von Teilnehmern verzeichnete. Bei der Besprechung in Domažlice waren von Seiten des Further Skiclubs, der als Partnerverein fungiert, dessen Vorsitzender Max Franz sowie Klaus Buschek und Karl Reitmeier vertreten. Die Abordnung des Sněhaři/Skiclubs Domažlice, der in diesem Jahr als Organisator fungiert, wurde von dessen Vorsitzenden Martin Janovec angeführt. Dabei wurde festgelegt, dass der Start in diesem Jahr um 10 Uhr vom Berghof Gibacht erfolgt und der Lauf nach Capartice führt.
Vom Gibacht aus führt die Strecke über den Grenzübergang Brombeerriegel/Pod Třemi znaky über den Fichtenfels/Smrčí zur Sattelhütte/Na Zlomu und von dort an der Bendahütte vorbei zum Himbeerenberg/Malinová Hora, und dann von der Stadion-Kreuzung/Rozcestí na Stadionce hinunter zum Parkplatz nach Capartice. Die Strecke hat eine Länge von circa 14 Kilometern und ist in der Regel zwischen zwei und zweieinhalb Stunden zu bewältigen. Bei der Bendahütte soll es wieder eine Verpflegungsstation mit Tee oder sonstigen Getränken geben. Nach der Ankunft in Capartice begeben sich die Skilangläufer zur Glühweinhütte „Capic“ neben der dortigen Skilanglaufwiese/Loučka Capartice, wo es für die Teilnehmer nach der Vorlage eines Gutscheins ein Gulasch und ein Getränk gibt. Das Startgeld beträgt acht Euro. Darin enthalten sind der Gutschein für die Verpflegung, der Rücktransport und eine Teilnehmerurkunde.
Zur Teilnahme am Volks-Skilanglauf, der eine mittelschwere Streckenschwierigkeit aufweist, sind sind gute körperliche Verfassung und skiläuferisches Können notwendig. Den Sanitätsdienst wird die Bergwachtbereitschaft Furth im Wald versehen Der Notruf ist unter Telefon 0049 112 möglich. Anmeldungen sind ab sofort möglich beim Sporthaus Schromm unter Telefon 09973/1262. Anmeldeschluss ist am Donnerstag, 23. Januar, um 18 Uhr. Weitere Infos gibt es auch auf den Webseiten der beiden Skiclubs unter www.skiclub-furth.de oder www.snehari.cz. Es wurde festgelegt, dass bei einer Absage später ein kurzfristiger Ausweichtermin anberaumt wird.
Der Skiclub Domažlice hat zudem auf einige Veranstaltungen hingewiesen, wobei man sich auch über die Teilnahme von Skilangläufern der bayerischen Seite freuen würde. So findet am 1. Februar der Lauf Chodská třicítka (Chodische 30) statt. Dabei handelt es sich um das älteste Skilanglaufrennen in der Tschechischen Republik, denn es wird bereits seit dem Jahre 1922 veranstaltet. Am 2. März soll der 55. Krňoulův memoriál (Krňoulos-Gedächtnislauf) über die Bühne gehen und Mitte September wird der Memoriál M. Mauera (Matěj Mauer-Gedächtnislauf) anberaumt. Dabei handelt es sich um einen Cross-Country-Lauf, der Teil des Wettbewerbs „Für den besten Läufer von Chodska“ ist. Weitere Hinweise auf der Homepage des Sněhaři/Skiclubs Domažlice unter www.snehari.cz auf der auch eine Anmeldung möglich ist.


Der Wanderführer "Der Čerchov ist immer das Ziel" ist fertig

Endlich habe ich es geschafft. Der Wanderführer "Der Čerchov ist immer das Ziel" wurde am Freitag, 25. Mai 2012  in der Hotel-Gaststätte "Hölzlwirt" beim Grenzübergang Waldmünchen/Höll der Öffentlichkeit präsentiert. Das Werk umfasst insgesamt 14 Touren zum Čerchov, eigentlich sind es sogar 15, denn vom Ausgangspunkt Perlhütte werden zwei Varianten beschrieben. Ich habe versucht, die Touren auf einfache Art und Weise zu beschreiben.

Für mich erfüllt sich damit ein lange gehegter Traum, im gewissen Sinne bin ich mit dem Buch nun auch selbst am Ziel angelangt – endlich, denn dieses Werk hat doch wahnsinnig viel Zeit und Nerven beansprucht. Aber nicht zuletzt auch beflügelt durch die Auszeichnung „Touristiker des Jahres“ im vergangenen Jahr durch die Gebietsgemeinschaft Furth im Wald/Hohenbogenwinkel, habe ich mich dann von dem Weg nicht mehr abbringen lassen. Es ist sicherlich auch schon etwas ungewöhnlich, dass ein Deutscher ein Buch über einen tschechischen Berg schreibt. Aber dies war ein zusätzlicher Anreiz.

Es waren mehre Gründe, warum ich mich entschlossen habe, diesen Wanderführer herauszugeben. Ein Grund dafür war, dass mich dieser Berg mit seinen 1042 Metern, der damit die höchste Erhebung des Böhmischen Waldes/Český les ist, schon immer fasziniert hat. Er war einerseits so nah, doch als militärisches Objekt der damaligen Tschechoslowakei war er letztlich doch so weit weg und damit über Jahrzehnte für uns unerreichbar.

Als dann der Eiserne Vorhang fiel, bin ich mit dem damaligen Bürgermeister Reinhold Macho von Furth im Wald und dem Geschäftsführenden Beamten Franz Thurner bereits im April 1990 das erste Mal am Čerchov gewesen. Allerdings nicht ganz oben, sondern rund 400 Meter unterhalb des Gipfels. Doch damit war meine Begeisterung für den Čerchov, den zweifelsohne noch immer etwas Geheimnisvolles umgibt, schon entfacht. Ermöglicht hatte diesen Besuch damals der Förster Jaroslav Dufek aus Domažlice. Er war damit quasi der Urheber meiner Liebe zum Čerchov. Als bald nach der Grenzöffnung die ersten Wanderwege zum Čerchov markiert wurden, konnten die Wanderer auf Erkundungstour gehen und sich von einer unberührten Natur begeistern lassen. Allen, die sich beim Aufbau des grenzüberschreitenden Wanderwegenetzes engagiert haben, gilt ein besonderer Dank.

Sehr schnell habe ich bemerkt, dass die Wanderwege zum Čerchov einen besonderen Reiz auf mich ausübten. Treffen mit tschechischen Wanderfreunden wurden zur Selbstverständlichkeit, trotz der Sprachbarrieren entstanden Freundschaften. Ich habe aber dann auch feststellen müssen, dass sich viele Wanderer bei ihren Touren im ehemaligen Grenzgebiet von Tschechien noch immer sehr unsicher bewegen, trotz einer hervorragenden und schlüssigen Wanderwegemarkierung im Nachbarland Tschechien. Dieser Wanderführer solle den Wanderern nun eine wertvolle Orientierungshilfe sein. Deshalb habe ich zu den markanten Punkten auf diesen Wegen auch Fotos gestellt, damit der Wanderer eigentlich immer weiß, wo er sich gerade befindet.

Es sind aber nicht nur Touren beschrieben, es wird auch informiert über die Sehenswürdigkeiten an diesen Wegen. So wird informiert über diverse Örtlichkeiten, Gedenksteine und Denkmäler. So gesehen ist dieses Werk mehr als ein Wanderführer.

Danken möchte ich insbesondere meinem Freund, dem Leiter der Städtischen Wälder Domažlice, Forstdirektor Jan Benda, der mich in den vergangenen Jahren zu vielen interessanten Örtlichkeiten geführt und mir dabei wertvolles Wissen an die Hand gegeben hat, das in diesem Wanderführer seinen Niederschlag findet. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass manche Touren auch mit dem Fahrrad oder im Winter mit Schneeschuhen zurückgelegt werden können.

Bei der Herausgabe dieses Wanderführers haben mich zahlreiche Personen unterstützt. Mein Dank gilt Jindřiška Štemberová, welche die Kontakte zur Druckerei hergestellt und mich durch ihre Dolmetscherdienste großartig unterstützt hat. In mehreren Besuchen in der Druckerei sowie zahlreichen Telefongesprächen oder per E-Mail und SMS hat sie mit die Weichen für ein gelungenes Werk gestellt.

Mein Dank gilt natürlich auch Petr Šrail , dem Chef der Druckerei Dail spol. S.r.o Domažlice. Ich weiß, dass er davon ganz begeistert war, dass ein Deutscher ein Buch über den tschechischen Berg Čerchov schreibt und wohl deshalb hat er sich auch so in die Arbeit hineingekniet. Die Titelbildgestaltung stammt ebenfalls von ihm. Übrigens ist das Foto auf der Titelseite keine Fotomontage, wie manche vermutet haben. Die beiden Frauen auf dem Foto sind Traudi Wallner aus Waldmünchen und Vera Poncarová aus Pila.

Besonders bedanken möchte ich mich auch noch bei Franz Thurner und Sepp Schober. Sie haben die Wandervorschläge nach ihrer Richtigkeit überprüft. Ferner gilt ein Dank Lilo Wegner für die Korrektur des gesamten Werkes.

Das Buch kostet übrigens 10 Euro. Es ist ab sofort erhältlich in den Touristinformationen Waldmünchen und Furth im Wald, in der Hotel-Gaststätte "Hölzlwirt" am Grenzübergang Waldmünchen/Höll, bei der Chamer Zeitung in Waldmünchen und Furth im Wald, beim Bayerwald Echo in Waldmünchen, bei Schreibwaren Fuß in Waldmünchen am Stadtplatz, im Gasthaus "U Mlynare" in Folmava/Vollmau, in der "Holzkist#N" in Gleißenberg, im Berggasthof Gibacht und im Centrum Bavaria/Bohemia (CeBB) in Schönsee. Ferner kann es bei mir persönlich bestellt werden per E-Mail unter k.reitmeier@t-online.de

Bei Versand eines Exemplares per Post fallen zusätzlich noch 1,45 Euro Versandkosten an.

Karl Reitmeier
Naturfreund

93449 Waldmünchen, Lengau 16
Telefon: 09972/3174
Mobil: 0170/2150475
E-Mail: k.reitmeier@t-online.de

Impressum                        Datenschutz